Rolf Eden war ein prominenter deutscher Geschäftsmann, der vor allem durch seine Nachtclubs und gelegentliche Schauspielrollen bekannt wurde. Oft wurde er als der letzte „deutsche Playboy“ und „Lebemann“ bezeichnet und war in zahlreichen Talkshows sowie bei öffentlichen Events präsent. Zudem erlangte Eden Aufmerksamkeit für sein beeindruckendes Vermögen von 200 Millionen Euro, das er durch Eintrittsgelder, den Besitz von Clubs und Immobilieninvestitionen erworben hatte.
Edens Weg zum Erfolg begann mit dem Begrüßungsgeld der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 6000 Mark, das ihm den Weg zu einer eigenen Bar im Berliner Nachtleben – den Eden Saloon – eröffnete. Er nutzte seine Geschäftstüchtigkeit und sein Charisma, um seinen Club zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten in Berlin zu machen. Später expandierte er in andere Geschäftsbereiche, darunter Immobilien und den Kauf und Verkauf von Nachtclubs.
Eden verstarb am 11. August 2022 im Alter von 92 Jahren. Obwohl er in der Öffentlichkeit oft als kontrovers und umstritten angesehen wurde, hinterließ er ein Vermächtnis als einer der erfolgreichsten Unternehmer Berlins.
Rolf Edens Weg zum Erfolg
Frühe Jahre und Einflüsse
Rolf Eden wurde am 6. Februar 1930 als Rolf Sigmund Sostheim in Berlin geboren. Seine Familie war jüdisch und musste während der nationalsozialistischen Herrschaft aus Deutschland fliehen. Eden verbrachte seine Jugend in Palästina und Israel, bevor er 1950 nach Berlin zurückkehrte.
In den 1950er Jahren arbeitete Eden als Kellner und Nachtportier in verschiedenen Nachtclubs und Diskotheken in West-Berlin. Während dieser Zeit sammelte er wichtige Erfahrungen im Berliner Nachtleben und knüpfte wertvolle Kontakte.
Aufbau des Imperiums
In den 1960er Jahren begann Eden, in Immobilien zu investieren und eröffnete seinen ersten Nachtclub, den „Eden Saloon“ am Kurfürstendamm. Mit dem Erfolg dieses Clubs baute er sein Imperium weiter aus und eröffnete weitere Nachtclubs und Diskotheken in Berlin.
Eden war auch als Geschäftsmann tätig und investierte in verschiedene Unternehmen. Er war ein wichtiger Akteur in der Berliner Wirtschaftswunderzeit und trug zur Entwicklung der Metropole bei.
Das Phänomen ‚Big Eden‘
Edens bekanntester Nachtclub war das „Big Eden“ am Ku’damm, das in den 1980er Jahren zu einem Symbol des Berliner Nachtlebens wurde. Das „Big Eden“ war für seine extravaganten Partys und seine exklusive Atmosphäre bekannt und zog viele Prominente an.
Eden verkaufte seine Clubs und Diskotheken in den 1990er Jahren für viel Geld und konzentrierte sich auf seine Immobilien- und Geschäftsinteressen. Er galt lange Zeit als einer der erfolgreichsten Geschäftsleute Berlins.
Insgesamt war Rolf Eden ein wichtiger Akteur im Berliner Nachtleben und in der Berliner Wirtschaft. Sein Vermögen wurde auf 200 Millionen Euro geschätzt, als er im August 2022 im Alter von 92 Jahren verstarb.
Privatleben und Vermächtnis
Familie und Beziehungen
Rolf Eden war ein bekannter Nachtclubbesitzer und gelegentlicher Schauspieler, der im Februar 1930 in Berlin als Rolf Sigmund Sostheim geboren wurde. Er hatte sieben Kinder von sieben Frauen und zahlte monatlich Unterhalt in Höhe von 30.000 Euro an seine Nachkommen. Sein Privatleben war facettenreich und er bezeichnete sich selbst gerne als den deutschen Hugh Hefner. Eden war bekannt dafür, dass er gerne blonde Frauen um sich hatte und er galt als Verführer. Seine Geliebten waren oft prominente Persönlichkeiten wie die Sängerin Ella Fitzgerald und der Fotograf Gunther Sachs.
Vermögen und Geschäftstätigkeiten
Eden begann 1977 mit dem Investieren in Immobilien und konnte im Laufe der Zeit ein Vermögen aufbauen. Sein geschätztes Vermögen betrug im Jahr 2024 etwa 200 Millionen Euro. Er kaufte Wohnungen und Häuser in Berlin und profitierte von der steigenden Nachfrage nach Immobilien in der deutschen Hauptstadt. Eden war auch als Geschäftsmann erfolgreich und besaß mehrere Nachtclubs wie den Eden Saloon und das Old Eden. Er war auch als Schauspieler tätig und spielte in Filmen wie „Drei Damen vom Grill“ mit.
Öffentliches Bild und Einfluss
Eden wurde oft als der letzte „deutsche Playboy“ bezeichnet und trat in Talkshows und anderen öffentlichen Veranstaltungen auf. Er war ein Berliner Original und galt als einer der bekanntesten Playboys Deutschlands. Sein Einfluss reichte bis in die höchsten politischen Kreise, so traf er beispielsweise den Bundespräsidenten und war auch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Haifa zu Gast. Eden war ein großer Jazz-Fan und unterstützte viele Musiker. Er war auch als Kabarettist tätig und trat in verschiedenen Shows auf.
Eden war bekannt für seinen treuen Begleiter, einen Roll-Royce, den er oft in einem weißen Jackett und mit blonden Haaren fuhr. Seine Autobiografie mit dem Titel „Filou: Mein Leben als Draufgänger“ beschreibt sein Leben und seine zahlreichen Liebschaften. Eden verstarb im August 2022 im Alter von 92 Jahren. Sein Grabstein trägt die Inschrift „Der letzte Filou“.