Die Außenministerin Annalena Baerbock hat die systematischen Menschenrechtsverletzungen der Taliban an Frauen in Afghanistan als die massivsten weltweit verurteilt. Seit ihrer Machtübernahme vor drei Jahren schränken die Taliban drastisch die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan ein. Mindestens 1,4 Millionen Mädchen wurde der Besuch weiterführender Schulen verwehrt, was zu einer Verschlechterung der Bildungssituation führte. Afghanistan ist das einzige Land, in dem Mädchen über zwölf Jahren und Frauen der Zugang zu Bildung verwehrt wird. Unter der Herrschaft der Taliban ist die Zahl der Schüler von 6,8 Millionen auf 5,7 Millionen Mädchen und Jungen gesunken.
Die Menschenrechtsverletzungen der Taliban betreffen verschiedene Bereiche des täglichen Lebens für Frauen in Afghanistan, einschließlich Arbeit, Bildung, Gesundheitsversorgung, soziale Aktivitäten und das Recht, ihr Gesicht in der Öffentlichkeit zu zeigen. Diese Einschränkungen haben schwerwiegende Auswirkungen auf die weibliche Bevölkerung des Landes.
Angesichts dieser Situation hält Baerbock eine Rückkehr Afghanistans in die internationale Staatengemeinschaft für aktuell nicht möglich. Sie fordert die internationale Gemeinschaft dringend auf, sich für die Rechte der Frauen und Mädchen in Afghanistan einzusetzen und Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen zu beenden.