Volkswagen hat kürzlich sein umstrittenes Werk in Xinjiang verkauft, nachdem monatelange Verhandlungen mit einem chinesischen Staatsbetrieb stattfanden. Das Werk, das gemeinsam mit dem staatlichen Autobauer Saic betrieben wurde, stand aufgrund von Zwangsarbeitsvorwürfen in der Kritik.
Der Verkauf erfolgte aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der anhaltenden Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen an der Uiguren-Minderheit. Ein chinesischer Staatsbetrieb aus Shanghai ist nun der neue Besitzer des Werks.
Die langjährige Zusammenarbeit mit Saic wurde um weitere zehn Jahre verlängert. Ab 2026 plant Volkswagen eine Produktoffensive, bei der 18 neue Modelle auf den chinesischen Markt gebracht werden, wovon 15 exklusiv für China sein werden.
Insgesamt setzt Volkswagen weiterhin auf den chinesischen Markt und plant eine breitere Produktlinie in Kooperation mit Saic. Der Verkauf des kontroversen Werks in Xinjiang zeigt einen Schritt in Richtung Distanzierung von Menschenrechtsverletzungen und eine Fokussierung auf die wirtschaftlichen Interessen.