Die schwungvolle Phase an der Wall Street nach der Wiederwahl Donald Trumps scheint vorbei zu sein, mit Verlusten vor allem bei Technologiewerten. Auch der DAX schwächelte zuvor. Dow Jones verliert zum Wochenschluss 0,7 Prozent auf 43.444 Punkte, während der S&P 500 um 1,3 Prozent auf 5.870 Zähler nachgibt. Diese Rückgänge wurden beeinflusst von verschiedenen Faktoren wie Anleiherenditen und Fed-Entscheidungen.
Die US-Notenbank Fed dämpft die Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember, was sich negativ auf die Tech-Indizes wie Nasdaq 100 auswirkt. Während die konjunkturelle Lage in den USA positiv eingeschätzt wird, herrscht in Europa Skepsis. Übernahmeangebote, wie das von Halozyme Therapeutics für Evotec, und enttäuschende Ausblicke, wie jener von Applied Materials, beeinflussen die Halbleiterkonzerne stark.
Aktien europäischer Impfstoffhersteller geraten unter Druck nach der Nominierung des US-Gesundheitsministers. Ebenso sorgt der MSC-Einstieg bei HHLA für Bewegung. Lenovo plant einen Werksausbau außerhalb Chinas, während Generali die Erwartungen mit ihrem operativen Ergebnis im dritten Quartal übertrifft.
Die unsichere Zukunft bezüglich Zinssenkungen und Handelspolitik schürt Unruhe an den Aktienmärkten. Die Reaktionen auf Nachrichten wie Übernahmeangebote und Quartalsergebnisse zeigen die Sensibilität der Märkte für aktuelle Entwicklungen.