Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sorgt mit seinem ‚Gesundes-Herz-Gesetz‘ für kontroverse Diskussionen. Das geplante Gesetz beinhaltet Maßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter die Lockerung der Bedingungen für die Verschreibung von Statinen, auch an Kinder und Jugendliche. Diese Ankündigung stößt auf breite Ablehnung seitens führender Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherung.
Insbesondere wird Kritik an Lauterbachs Fokus auf medikamentöse Behandlungen geäußert, anstatt auf die Förderung gesunder Ernährung und Lebensweise. Die Pläne des Ministers, die Regeln für Behandlungen gesetzlich festzulegen, stoßen ebenfalls auf Widerspruch.
Experten wie Hecke betonen, dass frühzeitige Arzneimittelgaben Ausnahmefälle bleiben sollten und fordern eine umfassende Präventionsstrategie. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) weist darauf hin, dass Lauterbach in der Vergangenheit ähnliche Vorgehensweisen abgelehnt hat.
Die geplante Strategie von Karl Lauterbach zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird von Krankenkassen und Ärzteverbänden kritisiert. Sie betonen die Bedeutung einer umfassenden Präventionsstrategie und einer gesunden Lebensweise gegenüber vermehrten Medikamentenverschreibungen, insbesondere an junge Menschen.