Die Einführung der Mecker-Regel im deutschen Fußball soll den Respekt und die Rückendeckung für Schiedsrichter stärken. Diese Regel besagt, dass nur die Spielführer beider Mannschaften sich bei den Unparteiischen beschweren dürfen, während andere Spieler bei Meckern mit Gelben Karten rechnen müssen.
Ab sofort gilt die Mecker-Regel im deutschen Fußball für alle Spielklassen und Freundschaftsspiele. Spielführer haben das Privileg, sich bei Schiedsrichterbeschwerden direkt an die Unparteiischen zu wenden, während andere Spieler bei unangemessenem Verhalten mit Gelben Karten sanktioniert werden.
In der Saison 2022/23 wurden tragischerweise 6224 Amateurspiele von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen betroffen. Besonders besorgniserregend ist, dass in 2676 Fällen Schiedsrichterinnen oder Schiedsrichter direkt als Geschädigte gemeldet wurden. Nicht weniger alarmierend sind die 963 Partien, die aufgrund der Vorfälle sogar abgebrochen werden mussten.
Die Einführung der Mecker-Regel ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets des DFB, um den respektlosen Umgang mit Schiedsrichtern zu unterbinden und das Schiedsrichterwesen zu stärken. Es wird angestrebt, den Respekt gegenüber den Unparteiischen zu verbessern und das Schiedsrichterwesen insgesamt attraktiver zu gestalten.