Verbände schlagen Alarm angesichts der ernsten Bedrohung durch gefährliches Nitrat im Grundwasser. Die Forderung nach strengen Düngeregeln wird immer lauter, da die Nitratbelastung durch Überdüngung in der Landwirtschaft weiter zunimmt. Dies könnte zu einer drastischen Erhöhung der Trinkwasserkosten um über 60% führen, wodurch der durchschnittliche Haushalt jährlich 352 Euro statt bisher 217 Euro zahlen müsste.
Seit Jahrzehnten wird zwischen der Bundesregierung und den Verbänden über die Nitratproblematik gestritten. Die geplanten neuen Düngeregeln sollen die Verursacher identifizieren und den Eintrag von Nitrat ins Grundwasser reduzieren. Die Kosten für die Trinkwasseraufbereitung sollen dabei auf die Verbraucher abgewälzt werden.
Es besteht ein dringender Handlungsbedarf, um die Trinkwasserkosten für Verbraucher zu senken. Eine verursachergerechte Grundlage zur Reduktion von Stickstoff- und Phosphorüberschüssen ist unerlässlich. Es wird nach einem bürokratiearmen Düngerecht gefordert, um weitere Vertragsverletzungen zu vermeiden.