Donnerstag, 19.09.2024

Stimmung in der Chemieindustrie verbessert sich trotz bürokratischer Herausforderungen

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Laura Schmitz
Laura Schmitz
Laura Schmitz ist eine einfallsreiche Reporterin, die mit ihrer Neugier und ihrem Einfühlungsvermögen fesselnde Geschichten erzählt.

Die Stimmung in der Chemieindustrie verbessert sich langsam, doch trotz positiver Entwicklungen stehen Unternehmen vor weiteren Herausforderungen. Im ersten Halbjahr 2024 konnte die Branche ein besseres Abschneiden als erwartet verzeichnen, mit einer Prognose für das Gesamtjahr von 1,5% Umsatzplus und 3,5% Produktionssteigerung.

Ein treibender Faktor für das Wachstum ist das Auslandsgeschäft, das zu einer Produktionssteigerung von 12% in der Grundstoffchemie führte. Obwohl ein leichter Aufschwung zu spüren ist, liegen die Zahlen immer noch unter dem Niveau von 2021. Unternehmen kämpfen nach wie vor mit hohen Energiepreisen und bürokratischen Hürden.

Laut Umfragen haben 30% der Unternehmen Anzeichen einer konjunkturellen Erholung festgestellt, während 50% auf Besserung im zweiten Halbjahr oder sogar erst im Jahr 2025 hoffen. Eine besorgniserregende Entwicklung zeigt sich bei den Investitionen: Während Investitionen in Deutschland um 2% sinken, verlagern Unternehmen ihre Investitionen vermehrt ins Ausland, wo sie um 8% steigen.

Die hiesigen Wettbewerbsbedingungen schrecken ausländische Investoren ab, was langfristige Auswirkungen auf den Standort haben könnte. Trotz positiver Signale für Wachstum und Erholung in der Chemieindustrie bleiben hohe Energiepreise und das Investitionsverhalten im Ausland zentrale Herausforderungen, denen sich die Branche stellen muss.

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