Seit dem 26. März 2024 darf die Lottoland Deutschland GmbH staatlich erlaubte sowie staatliche Lotterien anbieten. Zudem steht das Unternehmen auf der Whitelist der GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der deutschen Bundesländer). Mit dieser Lizenzvergabe tritt ein weiterer Anbieter in den Lotterie-Markt ein. Zwar werden Lotterien nicht von allen Bürgern gleichermaßen in Anspruch genommen, dennoch sind sie für viele eine beliebte Tradition, somit fest in der Gesellschaft verankert und blicken selbst auf eine lange Historie zurück.
Die Rolle des Lottospielens in der Gesellschaft
Für viele Menschen ist der Gang zum Kiosk Teil der Routine, um sich einen oder mehrere Tippscheine zu kaufen, die mit etwas Glück enorme Gewinne bescheren. Dabei spielen nicht nur ältere Bürger Lotto; die Zunahme an Online-Lotterieanbietern sorgt dafür, dass sich auch junge Erwachsene für das Lottospielen begeistern lassen. Schließlich ist das Ausfüllen eines Tippscheins nur wenige Klicks entfernt.
Viele Lotterieanbieter spenden einen Teil der durch die Vergabe der Tippscheine entstehenden Einnahmen an gemeinnützige Projekte. Das Investment in Tippscheine bietet somit nicht nur die Chance auf große Gewinne und finanzielle Freiheit, sondern kommt zum Teil auch sozialen Zwecken zugute. Es lässt sich daher nicht von der Hand weisen, dass Lotto durchaus positive Auswirkungen auf die Gesellschaft hat.
Lottospielen als lang etablierte Tradition
In Deutschland wurde bereits im Jahr 1955 die erste Lotterie nach heutigen Standards veranstaltet, wobei es Aufzeichnungen gibt, die von einer noch früheren Entstehung von Lotterien ausgehen, die hierzulande bis ins 17. Jahrhundert reicht. Die erste dokumentierte Lotterie überhaupt fand in Italien statt, wobei es nicht um Geldgewinne, sondern um die Vergabe von fünf Ratsmitgliedsplätzen unter 90 Bewerbern ging – die Geburtsstunde des Prinzips 5 aus 90. Im 17. und 18. Jahrhundert fanden dann unter anderem Lotterien in England, Frankreich und Österreich statt, bei denen tatsächlich Geldgewinne im Mittelpunkt standen und Lose gegen Bezahlung angeboten wurden. Oft ging es darum, die Staatskasse zu stärken oder öffentliche Infrastrukturprojekte mit den eingenommenen Geldern zu finanzieren.
In Spanien wird einmal im Jahr kurz vor Heiligabend die weltweit größte Lotterie veranstaltet. Hierbei handelt es sich um die spanische Weihnachtslotterie El Gordo, die auf eine besonders lange Historie zurückblickt und bereits seit 1812 durchgeführt wird. Dementsprechend ist sie fest in der spanischen Kultur verankert und jedes Jahr auf Neue fiebert ein Großteil der spanischen Gesellschaft live im Fernsehen mit, in der Hoffnung, einen der Hauptgewinne in Höhe von 4 Millionen Euro zu gewinnen. Da ein einzelnes Los 200 Euro kostet, schließen sich Familien und Arbeitskollegen in vielen Fällen zusammen, um gemeinsam Lose oder Anteile an Losen zu kaufen. Am 22. Dezember eines Jahres wird dann gemeinsam die Ziehung der Zahlen live vor dem Fernseher oder vor Ort in Madrid verfolgt, wobei die Freude über einen Gewinn mit den Liebsten geteilt wird. Auch viele Deutsche und Österreicher möchten an dieser Lotterie teilnehmen und die besondere Stimmung vor Ort aufsaugen, sodass in der Vorweihnachtszeit nur wegen El Gordo einige Reisen nach Spanien gebucht werden.
Die Sinnhaftigkeit regelmäßigen Tippens
Es gibt den Mythos, dass ein in der Vergangenheit erhaltener Gewinn im Lotto dafür sorgt, dass in Zukunft keine weiteren Gewinne mehr erzielt werden. Hierbei handelt es sich allerdings um einen Aberglauben, der nicht der Realität entspricht. Die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns ist jedes Mal dieselbe – unabhängig davon, wie viele Gewinne bereits in der Vergangenheit erhalten wurden. Schließlich verändern sich die statistischen Rahmenbedingungen nicht, sondern bleiben bei jedem Tippschein gleich. Das beweisen auch einige Lottospieler, die bereits mehrfach große Gewinne für sich beanspruchen konnten. Daher füllen einige Lotto-Gewinner auch nach Erhalt eines hohen Gewinns weiterhin Tippscheine aus.
Gewinnwahrscheinlichkeiten bei Lotterieangeboten
Eine große Anzahl an Menschen glaubt, dass die Chancen auf den Erhalt eines Hauptgewinns verschwindend gering ausfallen. Bei einigen Lotterieangeboten ist dies auch tatsächlich der Fall, allerdings sollte berücksichtigt werden, dass es neben dem Jackpot viele kleinere Gewinne gibt. Wer ohne Hauptgewinn nach Hause geht, hat daher nicht zwangsläufig Verlust gemacht. Die Chance auf den Jackpot liegt beim Lotto übrigens bei 1:140.000.000. Dass mit nur drei, vier oder fünf Richtigen aber bereits kleinere Summen gewonnen werden, ist deutlich wahrscheinlicher. Zudem gibt es Lotterien wie die spanische Weihnachtslotterie El Gordo, bei der die Gewinnchancen verhältnismäßig hoch ausfallen. Beim Kauf eines Loses mit einer fünfstelligen Nummer beträgt die Gewinnwahrscheinlichkeit 1:100.000. Der Jackpot liegt bei vier Millionen Euro, sodass Lottospieler die Möglichkeit haben, mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 1:100.000 zum Multimillionär aufzusteigen.
Warum vergangene Statistiken nicht zum Lottoerfolg verhelfen
Viele Lottospieler erliegen dem Irrglauben, dass die Analyse von vergangenen Statistiken dabei unterstützt, herauszufinden, welche Zahlen bei zukünftigen Ziehungen mit hoher Wahrscheinlichkeit gezogen werden. Lotto-Statistiken gibt es im Internet einige, die Aufschluss darüber geben, welche Zahlen in der Vergangenheit gezogen wurden. Die Analyse dieser Zahlen bringt allerdings keinen Mehrwert für zukünftige Ziehungen mit sich. Grund hierfür ist, dass es sich bei einer Lotto-Kugel um einen Gegenstand handelt, der über keinerlei Erinnerungsvermögen hinsichtlich früherer Ziehungen verfügt. Daher ist die Wahrscheinlichkeit auf die Ziehung bestimmter Zahlen bei jeder Ziehung genau gleich hoch, unabhängig davon, welche Zahlen wie oft bereits in der Vergangenheit gezogen wurden.
Tipps und Tricks für höhere Gewinnchancen
Es gibt allerdings trotzdem einige Möglichkeiten, um die Gewinnchancen beim Lotto zu erhöhen. Das liegt daran, dass viele Lottospieler keine zufälligen Zahlen auswählen, sondern solche, die eine Bedeutung für die eigene Person haben, wie das Geburtsdatum oder den Hochzeitstag. Das führt dazu, dass Zahlen zwischen 1 und 31 besonders häufig ausgewählt werden. Bei einem Gewinn muss dieser daher mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mit anderen Lottospielern geteilt werden, wenn solche Zahlen auf dem Tippschein angekreuzt werden. Es ergibt daher Sinn, selten ausgewählte Zahlen zu nehmen und auf diese Weise bei Erfolg einen höheren Gewinn einzustreichen.
(Pressemitteilung)